Geschichte Zugriffe: 17729
Daten und Fakten
Schulgebäude:
Neubau (1997 fertiggestellt) finanziert mit Mitteln der Europäischen Gemeinschaft, des Bundes und des Landes sowie des Bördekreises
Schulformen:
Berufsschule (BS)
Berufsfachschule (BFS)
Berufsgrundbildungsjahr (BGJ)
Berufsvorbereitungsjahr (BVJ)
Schüler:
1526 (Schuljahr 2001/2002)
Lehrer:
63 (Schuljahr 2001/2002)
1997 |
Verleihung des Titels "Europaschule" durch das Kultusministerium, Beschluss aller drei Partnerschulen Europakunde als Sequenz in den Unterricht einzufügen SOKRATES/LINGUA-Projekt Erarbeitung eines dreisprachigen Glossars für den Fachkundeunterricht (engl., deutsch, schwedisch) |
1998 |
Einsatz einer schwedischen Fremdsprachenassistentin (Grundkurs Schwedisch für Schüler und Lehrer) |
1999 |
Teilnahme am Expertentreffen in Barcelona im Rahmen des LEONARDO-Projektes gemeinsame Vorbereitung des Projektes Ready for Europe in Albufeira - Zusammenarbeitmit unseren Partnerschulen |
2000 |
vierwöchiger Unterrichtseinsatz in Österreich Fertigstellung d.Teilprojektes Do you feel as an Europen? (Kalender) |
2001 |
Fertigstellung des Teilprojektes CD Geschichte, Wirtschaft. Kultur der Heimatstadt, Vorstellen ausgewählter Ausbildungsberufe |
2002 |
zweiwöchiger Arbeits- und Unterrichtseinsatz Albufeira
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Geschichtliche Wurzeln
Im Laufe der Entwicklung der Altkreise Oschersleben und Wanzleben zu Wirtschaftsstandorten mit industrieller und landwirtschaftlicher Prägung entstanden Berufs- und Fortbildungsschulen, um qualifizierten Nachwuchs für die Betriebe vor Ort herauszubilden. So wurde 1865 auf Grundlage der Reichsgewerbeordnung des Allgemeinen Berggesetzes die Einführung der Berufsschulpflicht beschlossen.
Zum Schulbesuch waren damals alle reichsangehörigen, nicht mehr volksschulpflichtigen unverheirateten Jugendlichen beiderlei Geschlechts verpflichtet. Der Zweck dieser Einrichtungen bestand darin, den Arbeitern hiesiger Handwerks- und Industriebetriebe eine dringend notwendige Aus- und Weiterbildung zu ermöglichen . Unterrichtsgegenstände damals waren: Lesen, Schreiben, Rechnen, Deutsche Sprache, Turnen, Gesang, Linealzeichnen, Freihandzeichnen und Vaterländische Geschichte. Der Unterricht fand zunächst nachmittags und an den Abenden der Wochentage in städtischen Bildungseinrichtungen statt, ein gesondertes Schulgebäude gab es nicht.
Im Laufe der Jahre entwickelten sich im gesamten Kreisgebiet Berufs- und Fortbildungsschulen mit unterschiedlichen Ausbildungsprofilen, die inzwischen zum heutigen Berufsbildungszentrum vereint und zusammengelegt worden sind . In den ehemaligen Einzelstandorten Oschersleben, Eilsleben, Wanzleben, Krottorf, Warsleben, Hötensleben-Neubau, Wackersleben und Gröningen wurden unter anderem folgende Berufsgruppen ausgebildet:
Bau/Holz:
Maurer, Dachdecker, Zimmerer, Maler, Tischler, Stellmacher, Pflasterer, (Steinsetzer)
Metall:
Dreher, Kernmacher, Former, Schmiede,
Kupferschmiede, Werkzeugmacher, Bau- und Maschinenschlosser, Feinmechaniker, Kraftfahrzeugmechaniker, Klempner und Installateure
Nahrungs- und Genußmittel:
Bäcker, Fleischer, Müller, Zigarrenmacher
Dienstleistungsberufe:
Damen- und Herrenschneider, Friseure, Schuhmacher, Putzmacher
Kaufmännische Berufe: Einzelhandelskaufleute, Großhandels- und Industriekaufleute, Stenotypistinnen, Fachverkäuferinnen
Hauswirtschaftliche Abteilung:
kranken-, kinder- und sozialpflegerische Berufe,
Landwirtschaftliche Berufe:
LPG-Lehrlinge
Elektrotechnische Berufe:
Elektromechaniker, Elektromonteure, Facharbeiter für BMSR-Technik, Energieelektroniker